Obstgehölze

Was ist schöner, als Obstgehölze  zu pflanzen, zuzusehen wie die Pflanze wächst und gedeiht und anschließend der Lohn durch die ersehnten Früchte. Und für unsere Kinder ist doch nichts spannender als mit einem Korb in den Garten zu gehen und das von ihnen gepflanzte Obst zu ernten oder? 

Da es jedes Jahr Neuheiten auf dem Markt gibt, bemühen wir uns immer auf dem neusten Stand zu sein, Sollten Sie dennoch etwas nicht finden, sprechen Sie uns an. Die Ware ist zum größten Teil auf unser fränkisches Klima abgestimmt und kann bedenkenlos gepflanzt werden.

Bei uns bekommen sie ein gemischtes Sortiment aus Beeren-, Kern- und Steinobst in unterschiedlichen Größen und Sorten, welches wir Ihnen jetzt kurz vorstellen möchten.

Actinidia chinesis/ Kiwi

Kiwis sind für gewöhnlich zweihäusige Pflanzen, d.h. entweder männlich oder weiblichen Geschlechts, welches man nur an den unterschiedlichen im Mai erscheinenden Blüten erkennen kann. Bei der weiblichen Blüte befindet sich in der Mitte über den Staubfäden, ein "Puschel", dass sind die Strahlengriffel auf dem Fruchtknoten Zur Befruchtung muss zu einer weiblichen Pflanze immer ein männlicher Partner dazu gepflanzt werden. Es reicht eine männliche auf ca. 8-10 weibliche Pflanzen. Inzwischen gibt es auch einige Sorten, welche sich selber bestäuben (zwittrig sind) oder es sind gleich männliche und weibliche Pflanzen in einem Pflanzgefäß. Bei diesen Kletterpflanzen gibt es zwei Arten die stachelbeergroßen, glattschaligen `Arguta`-Arten, welche gut winterhart und ertragreich sind und die großen, etwas empfindlicheren behaarten `Deliciosa`-Arten. Die Endhöhe der starkwachsenden, linkswindenden Schlingpflanzen pendelt sich bei 4-7m ein ist abhängig von einer Kletterhilfe z.B. eine Pergola. Der Standort sollte eher sonnig und windgeschützt, der Boden leicht sauer, humos und durchlässig sein. Ein Rückschnitt empfiehlt sich ca. alle 2-3 Jahre, da diese Pflanzen eher starkwüchsig sind. Dabei ist zu beachten, dass die Pflanzen am zweijährigen Holz Blüten/Früchte tragen. Sie tragen bereits nach 3-4 Jahren. Die Ernte erfolgt im September/Oktober bis November. Zurzeit haben wir im Sortiment die Sorten: `Issai`, `Jenny`, `Bayern-Kiwi`, `Solo`. Da die Pflanzen etwas frostempfindlicher sind, empfiehlt es sich Kiwis im späten Frühjahr zu pflanzen. Man könnte auch eine Herbstpflanzung vornehmen, allerdings sollte man hier die Pflanze in einen größeren Behälter setzen und frostfrei überwintern und erst im Frühjahr in den Boden pflanzen.

Amelanchier lamarckii/ Kupfer-Felsenbirne

Dieser Großstrauch wird bis zu 7m hoch. Der Flachwurzler ist mehrstämmig und von unten eher kahl, da der eigentliche Kronenaufbau erst ab ca. 1m anfängt. Hier wäre z.B. eine Unterpflanzung sinnvoll. Die weiße Blüte ist im Frühjahr (meist April). Im August wird man mit leckeren kleinen, blauschwarzen Früchten belohnt, diese eignen sich für Marmelade oder für den Direktverzehr. In früheren Zeiten wurden sie sogar als Korinthenersatz genommen. Der Herbstfärbung geht von orange, gelb über rot. Die Böden sollten lieber leicht sauer sein, aber nicht zu trocken. Die Felsenbirne ist sehr gut winterhart. Tipp: die Sorte `Ballerina` ist mehr auf Fruchtbildung aus.

Aronia melanocarpa/Apfelbeere

Ein Kleinstrauch von ca. 1,5-2m Höhe, welcher zu 3 Jahreszeiten schön aussieht. Im Frühjahr mit der weißen Blüte, im Sommer mit den blau-schwarzen Früchten und im Herbst bekommt die Pflanze eine wunderschöne bunte Herbstfärbung. Sie ist sehr anspruchslos gedeiht auf festeren lehmigen Böden, sowohl auch auf trockenen sandigen Böden und kommen auch mit längeren Hitzeperioden zurecht. Unsere großfruchtigen Favoriten: `Hugin`, `Nero` und `Viking`. Für die Zubereitung von Marmeladen oder Gelees.

Cornus mas/ Kornelkirsche

Eine heimische Pflanze mit Wildcharakter. Sie wird bis zu 7m hoch. Ihre Blüte ist gelb und blüht schon im März und ist ein wertvolles Vogelnährgehölz. Die Früchte reifen von September bis Oktober. Sie sind rot bis dunkelrot und sauer und sie eignen sich zum Saften, für Marmeladen oder Kompott. Auch hier gibt es mittlerweile verbesserte Sorten, um einen noch höheren Ertrag zu bekommen. `Kasanlaker` oder `Jolico` wären solche. Die Frucht ist doppelt so groß, wie auch der Ertrag. Ansonsten vom Wuchsverhalten nicht anders als die Art.

Corylus avellana/ Haselnuss

Die zu den Birkengewächsen gehörenden Haselnüsse werden 5-7m hoch. Dieses Vogelnistgehölz ist einhäusig, befruchtet sich also selber, um einen besseren Ertrag zu bekommen empfiehlt es sich mehrere Sorten zu setzen. Haselnüsse sind Flachwurzler sehr tolerant was den Boden anbelangt. Sie meiden in der Natur nur stark saure und sumpfige Bereiche. Um diese Pflanze zu zähmen, sollte man sie ca. alle 2 Jahre schneiden, da sie schnellwüchsig ist. Denn auch nach sehr starkem Rückschnitt kommt sie wieder durch. Großfruchtige Sorten wie z.B. die `Hallesche Riesen` oder `Rote Zellernuss` haben einen regelmäßigen guten Ertrag und sind in den Monaten von August bis Oktober reif. Diese Pflanzen sind absolut winterhart. Zur Verwendung von Öl, Salaten, den Direktverzehr oder Kuchen.

Cydonia oblonga/ Quitte

Wer einmal in eine Quitte hineingebissen hat, weiß, dass diese Frucht nicht unbedingt für den Direktverzehr geeignet ist. Der Tiefwurzler wird ca. 4-7m hoch und wird bei uns in Busch- oder Halbstammform angeboten. Die junge Rinde und die Blätter sind etwas filzig. Das attraktive Blüten- und Fruchtschmuckgehölz hat weiße Blüten im Mai/Juni. Die Frucht ist entweder Apfel- oder birnenförmig und folgt im September/Oktober. Reif sind die Früchte, wenn sie wunderbar duften, leicht zu lösen sind und sie eine kräftig gelbe Farbe aufweisen. Gute Sorten: `Robusta`, `Vranja`, `Konstantinopeler Apfelquitte` und `Portugiesische Birnenquitte`.

Fragaria/ Erdbeere

Im Frühjahr pflanzen und im Sommer ernten? Der Ertrag ist bei solch einer Pflanzung geringer. Im Folgejahr aber umso besser. Eine Spätsommer/Herbstpflanzung ist zu empfehlen, wenn man im darauffolgenden Jahr eine gute Ernte möchte. Wann möchten Sie ernten? Lieber früh im Mai/Juni oder eher später im Juli? Bei so einer leckeren Frucht am liebsten immer oder? Auch fast kein Problem, wenn das Wetter mitmacht, könnten Sie bei einigen Sorten bis in den Oktober ernten. Mit der richtigen Sortenauswahl: `Kent` und `Honeoye` für den sehr frühen Ertrag, `Senga Sengana` oder `Korona` für den frühen bis mittleren Ertrag oder `Symphony` und `Mieze Schindler` zu einer späteren Ernte im Juli.

Wer immer gerne mal wieder nascht, für den eignen sich die Monatserdbeeren wie z.B. `Ostara` oder die kleine Walderdbeere `Alexandria`. Diese kleine Erdbeere ist auch wunderbar für Kästen und Kübel geeignet, wächst horstartig und bildet keine lästigen  Ausläufer. Auch für Kübel und Tröge geeignet. Abstände in der Reihe zwischen den Pflanzen ca. 30cm. Und will man mehrere Reihen setzen, sollte man mindestens einen Abstand von 50cm von Reihe zu Reihe einhalten.

LINK www.zehelein-schemm.de

Hippophae rhamnoides/ Sanddorn

Die orangen Früchte des Sanddorns sind wegen seines reichen Vitamin C Gehaltes sehr beliebt. Hierbei handelt es sich um eine zweihäusige Pflanze. Das bedeutet, dass wir mindestens zwei Gehölze brauchen um Früchte zu bekommen. Eine weibliche und eine männliche Sorte, die sich gegenseitig befruchten können. Es reicht eine männliche auf 8-10 weibliche Pflanzen. Die Sorte `Friesdorfer Orange` wäre eine selbstfruchtbare Pflanze. Der Strauch wird 4-8m hoch und ist mit dornigen Trieben bestückt. Die Pflanze ist anspruchslos und gut frosthart.

Juglans regia/ Walnuss

Die normale Walnuss ist ein Baum, der ca. 20-25m hoch werden kann. Da unsere Gärten immer kleiner werden, können Sie bei uns veredelte Sorten kaufen. Der Tiefwurzler wird nur ca. 8-12m hoch. Der zweite Vorteil ist, dass sie auch schon eher tragen. Oft schon ab dem 5. Standjahr. Die Früchte werden je Sorte ab September geerntet und können gut an einem trockenen nicht zu kalten Ort gelagert werden. Gute Sorten wären z.B. `Jupiter`, `Apollo` oder `Rote Donaunuss` (eine rotschalige Nuss). Alle Sorten sind leider spätfrostgefährdet und sollten daher nicht in schwierigen Regionen gepflanzt werden.

Malus/ Apfel

Der Apfel ist ein Thema für sich. Als erstes sollte man vor dem Kauf überlegen, wie sollte der Apfel schmecken, wie viel Platz habe ich in meinem Garten, habe ich den nötigen Platz für einen Lagerapfel???

Die Apfelsorten werden auf verschiedene Unterlagen gepflanzt, sie beeinflussen das Wuchsverhalten einer Sorte. Schwachwachsende Unterlagen werden für die Spindel- oder Buschbäume verwendet. Der Kronenaufbau fängt bei einer Höhe von ca. 60-80cm an. Hier benötigt man nicht allzu viel Platz im Garten, diese Bäume werden ca. 3-4 (5) m hoch und durch regelmäßigen Schnitt kann man sie auch kleiner halten. Der Ertrag setzt schon nach ca. 2-3 Jahren ein und ist regelmäßig, allerdings nur für die ersten 20 Jahre. Danach schwächt der Ertrag deutlich. Diese Art von Bäumen wird auch für den Erwerbsobstbau verwendet.

Die Krone der Halbstämme fängt ca. bei einer Höhe von 125cm an. Insgesamt wird sie ca. 4-6m hoch. Für normale Gärten oft schon zu groß. Da die Kronenbreite auch immerhin 4m wird. Aber auch hier kann man durch regelmäßigen Schnitt die Pflanze kleiner halten. Der Ertrag fängt hier erst ab ca. dem 5. Standjahr an. Diese Art freut sich großer Beliebtheit, da man hier noch gut drunter mähen kann und der Baum nicht zu hoch wird. Auch als Hausbaum verwendbar.

Für große Gärten oder Streuobstwiesen eignen sich am besten die Hochstämme, diese werden über 10m hoch und haben ihren Kronenaufbau ab ca. 180cm. Sie werden auf starkwachsende Sämlingsunterlagen veredelt und bekommen ab ca. dem 8. Standjahr Früchte. Hier baut sich die Pflanze zuerst auf, damit sie genügend Kraft hat, um ihre Früchte besser ausreifen zu lassen. Deshalb kommt es auch oft vor, dass die Bäume noch später tragen, wenn die Bodenverhältnisse nicht passen und einfach zu wenig Nährstoffe im Boden sind. Obstgehölze brauchen sehr viele verschiedene Nährstoffe, ist dies nicht der Fall kann es auch zum Totalausfall in einem Jahr kommen. Diesen Prozess nennt man auch Alternanz, hierbei handelt es sich um Schwankungen des Fruchtertrages im zweijährigen Rhythmus, welcher auch durch Witterungseinflüsse ausgelöst werden kann.

Für Sie bleibt jetzt noch die Frage offen, welche Sorte soll ich nehmen? Eher alte Sorten oder doch lieber Neuheiten wie die RE und PI Sorten aus Pillnitz in Sachsen

https://www.gartenakademie.sachsen.de/obst-3971.html

Jede Sorte hat ihren Reiz. Viele alte Sorten wären nicht mehr auf dem Markt, wenn sie nicht gut wären. Ein `Gravensteiner` ist und bleibt eine gute „alte“ Sorte mit einem sehr fruchtigen, süß-säuerlichem nussigen Geschmack. Im Herbst hat man bei uns manchmal die Gelegenheit einige Sorten probieren zu können, aber leider nur, wenn unsere Bäume auch gefruchtet haben.

Um unser großes Sortiment kennenzulernen, lassen Sie sich einfach von uns beraten und wir werden bestimmt auch für Sie die richtige Sorte finden.

Mespilus germanica/ Mispel

Dieses schöne Rosengewächs kann 3-5m hoch werden und ist eher langsam wachsend. Die jüngeren Triebe des Tiefwurzlers können bedornt sein. Die Blüten sind weiß von Mai bis Juni und bis zu 5cm breit. Die daraus resultierenden Früchte sind rundlich mit einer filzigen Schale und mit deutlichen charakteristischen Kelchblättern. Die Mispeln sind im Oktober reif, sollten aber erst nach dem Frost geerntet und nach kurzer Lagerung verwendet werden, da sie ansonsten noch zu hart sind. Es lassen sich Saft, Marmelade, Liköre daraus herstellen.

Morus alba und Morus nigra/ Maulbeerbaum

Ein Baum wird bis zu 12m hoch. Die Blüten sind unscheinbar walzenförmig und in Form von hängenden Ähren. Die Früchte sind optisch wie eine Brombeere, die Art `Alba` ist weißlich-rosafarben und  die Art `Nigra` ist purpurschwarz, beide sind geschmacklich sehr süß. Der Standort sollte sonnig und geschützt sein. Können aber als junge Pflanze etwas frostempfindlich sein. Reifezeitpunkt ist im August. Bevorzugt werden leichte, sandige kalkhaltige Böden, idealerweise Weinbauklima.

Pyrus/ Birnen

Grundsätzlich benötigen Birnen ein warmes Klima, deshalb sieht man öfters Spaliere vor Mauern. Auch hier sind mehrere Sorten zu pflanzen, da Birnen nicht selbstfruchtbar sind und so passende Befruchtersorten brauchen. Mindestens zwei unterschiedliche Sorten in einer Entfernung von max. 300m. Man unterscheidet hier zwischen Sommer-, Herbst- und Winterbirnen. Letztere sind etwas lagerfähig und müssen nicht gleich verwendet werden. Birnen neigen von Natur aus dazu, den Birnengitterrost zu bekommen. Diesen vollständig zu bekämpfen ist fast unmöglich. Der Winterwirt ist der Wacholder, wo sich die Sporen den Winter über aufhalten und sobald es im Frühling warm wird, strömen die Sporen zur Birne über. Diese setzen sich an der Pflanze fest und es bilden sich nach kurzer Zeit die typischen rostbraunen Flecken an den Blättern. Diese entweder kurz nach dem Blattaustrieb spritzen oder die befallenen Blätter entfernen und am besten verbrennen. Nicht auf den Kompost geben, da man sonst Gefahr läuft die Sporen weiter zu verbreiten. Birnen eignen sich als Kompott, Marmelade, Saft oder für den Direktverzehr. Sie bekommen Busch-, Halbstamm- oder Hochstammware bei uns.

Neuer sind die sogenannten aus Japan stammenden Nashi-Birnen oder Asienbirnen. Diese sind steril brauchen andere Birnensorten zur Befruchtung. Die Früchte reifen im September bis Oktober, sind rundlich, sehr saftreich und die dünne Schale ist mit kleinen Punkten berostet. Geschmacklich liegt die Nashi- Frucht zwischen Birne und Apfel. Gut geeignet als Spalierobst. Regelmäßiger Schnitt in den Wintermonaten wünschenswert.

Prunus/ von Aprikose über Zwetsche

Aprikosen auch Marillen genannt ist eine Art, die sehr sonnige und eher trockene Standorte bevorzugt. Der Boden sollte deshalb tiefgründig, leicht und eher sandiger sein. Das Regenwasser sollte gut abfließen können, um Staunässe zu vermeiden. Ansonsten kommt es zu Wurzelfäule und Kümmerwuchs. Die selbstfruchtbaren und gut steinlösenden Sorten wie die ´Nancyaprikose´ oder ´Hargrand´ sind zu empfehlen. Sie tragen gut und auch schon nach kurzer Zeit im Garten belohnen sie uns mit einem regelmäßigen Ertrag.  Reifezeit ist von Juli bis August.

Kirschen (Süß- und Sauerkirschen) Die Sauerkirschen eignen sich gut für Fruchtsalat, Kompott, Kuchen, Kirschwasser, Weine oder Säfte. Sie sind anspruchsloser und unempfindlicher wie Süßkirschen. Ein heißer Sommer und ein kalter Winter ist kein Problem. Bei einer Pflanzung ist zu beachten, dass je nach Sorte einige selbstfruchtbar sind und einige steril. Deshalb unbedingt auf geeignete Pollenspender achten. Meist reichen zwei unterschiedliche Sorten aus.  Die Sauerkirsche trägt am einjährigen Holz, was zur Folge hat, dass sie zur Verkahlung neigt. Deshalb sollte man pro Jahr einen Rückschnitt machen und 1/4 bis 1/3 der Leit- und Seitentriebe auf austriebsfähige Blatt- und Triebknospen nach der Ernte reduzieren. So wird im nächsten Jahr der Ertrag gewährleistet. Gute neuere Sorten sind `Gerema`, `Morellenfeuer` (Verbesserung der Schattenmorelle) oder `Morina`.

Süßkirschen hingegen, bevorzugen ein wärmeres Klima. Die meisten Sorten sind steril und benötigen wie die Sauerkirschen eine passende Befruchtersorte. Zwei Sorten haben wir im Sortiment die `Lapins` und die `Sunburst`, diese sind selbstfruchtend. Ideal für kleinere Gärten. Es gibt 8 Kirschwochen von Mai bis Juli. Die Ernte ist natürlich auch abhängig von der Witterung, dem Standort und der Bodenstruktur. Kirschen kommen gut mit Lehmböden zurecht, denn diese haben ausreichend Nährstoffe zu Verfügung, aber nicht mit zu viel Staunässe. Die Blüten sind leider sehr spätfrostgefährdet, dadurch kann es in einigen Jahren zu einer schlechten Ernte kommen. Bei uns bekommen Sie ein breites Sortiment an Süßkirschen, angefangen bei der frühen `Burlat` bis hin zur späteren `Regina`. Die Süßkirschen sind als Busch-, Halbstamm-, oder Hochstammware erhältlich. Beim Schnitt ist hier zu beachten, dass kein Frost mehr in der Pflanze sein sollte. Kirschen neigen zum Ausbluten während dieser Zeit. Ein Sommerschnitt zum Auslichten und zur Verjüngung ist empfehlenswert und ein Aufbau/ Erziehungsschnitt alle 2-3 Jahre ist ausreichend, um den Kronenaufbau zu optimieren.

Mirabellen sind selbstfruchtende, kleinere gelbliche Früchte, welche bei Vollreife eher weichfleischig und sehr süß sind. Sie sind für den Direktverzehr bestens geeignet, können z.B. auch als Kuchenbelag dienen. Reifezeitpunkt ist von August bis Anfang September. Die Sorte `Mirabelle von Nancy` ist zu empfehlen, da die Blüten gut frosthart sind und die Frucht gut steinlösend ist.

Nektarinen sind hier noch nicht so weit verbreitet, dass könnte daran liegen das sie auch sehr sonnige, geschützte und trockene Plätze bevorzugen und mit unseren teils schweren Lehmböden zu kämpfen haben. Obwohl ihr festes Fruchtfleisch doch eigentlich zum Hineinbeißen animiert.Reifezeit ist im August je nach Sorte. Blüten sind leider spätfrostgefährdet, daher kann es immer mal wieder zu Ertragsausfällen kommen. Mittlerweile kann man sie auch in Zwergobstform bekommen, womit man sie in Kübel auf dem Balkon oder Terrasse stellen kann.

Pfirsiche brauchen einen leichten, lockeren, nährstoffreichen Boden. Viel Wärme (evtl. in der Nähe einer Mauer) und geschützt sollten sie stehen. Extremer Frost kann die Pflanze, die Blüten und auch das Wurzelwerk deutlich schädigen. Normalerweise sind Pfirsiche selbstbefruchtend, deshalb reicht eine Sorte im Garten. Aber auch hier kann man die Ernte positiv beeinflussen, wenn man zwei unterschiedliche Sorten im Garten pflanzt. Um der Kräuselkrankheit vorzubeugen, sollte man die Düngung des Bodens nicht außer Acht lassen. Je kräftiger die Pflanze, umso mehr eigene Abwehrstoffe können gebildet werden. Die Ernte ist je nach Sorte von Juli bis September möglich. Innerhalb der ersten 3 Jahre, ist ein Erziehungsschnitt sinnvoll, um eine schöne Kronenausbildung zu bekommen. Nach der Ernte ist ein Schnitt der gefruchteten Triebe erforderlich, denn der Pfirsich trägt am vorjährigen Holz. Der Schnitt dient der Knospen- bzw. Fruchtbildung im Folgejahr. Unsere Favoriten: die weißfleischigen Sorten `Revita` und `Benedicte` sind gegenüber der Kräuselkrankheit tolerant. Wer im Garten kaum Platz hat, der greift zur Miniaturausgabe wie z.B. `Bonanza`.

Pflaumen haben die größeren und rundlicheren Früchte gegenüber Zwetschgen. Die Früchte werden genauso verwendet wie Zwetschen: für Kuchen, Saft, Kompott oder Schnaps. Auch diese sind wieder als Busch-, Halbstamm-, oder Hochstammware erhältlich. Einige behaupten, dass die Pflaumen besser schmecken sollen wie die Zwetschen. Aber das muss jeder für sich entscheiden, ob Pflaume oder Zwetschge. Viele Sorten die wir anbieten sind selbstfruchtbar. Die Ernte ist ab Juli und geht bis in den September hinein. Das Sortiment ist auf unsere klimatischen Bedingungen abgestimmt. Die Klassiker wie `Königin Viktoria` `Hauszwetschge`oder `The Czar` und auch andere Sorten sind gut steinlösend und somit schnell zu verarbeiten.

Renekloden oder auch großfruchtige Rundpflaumen genannt, sind zuckersüße Früchte. Die gelbe `Ouillins`- Reneklode ist selbstfruchtbar, während die `Große Grüne` und die `Graf Althans` Reneklode passende Befruchter benötigen. Diese wären z.B. die `Bühler Frühzwetschge`, `Königin Viktoria Pflaume`, `Mirabelle von Nancy` oder die `Hauszwetschge`. Ernte ist von August bis September. Der Standort sollte warm und eher geschützt sein, ideal wäre das Weinbauklima, aber auch bei uns fruchten diese Bäume gut.

Schlehen sind kleine bläuliche Früchte, welche ab Oktober reif sind, werden aber erst nach dem Frost genießbar. Diese 4-6m hohe Pflanze liebt die Sonne und kalkreiche Böden. Die Früchte kann man verwenden als Marmelade, Kompott oder für den bekannten Schlehengeist. Insgesamt wertvoll als Vogelnist- und Windschutzhecke, da die Triebe bedornt sind. Schöne weiße Blüte vor dem Blattaustrieb im April-Mai. Besonders große Früchte hat die `Haferschlehe`.

Ribes rubrum/ Johannisbeeren

Neben den roten Johannisbeeren gibt es auch noch schwarze und weiße Fruchtsorten. Die weißen sind am mildesten und haben am wenigsten Säure. Sie werden von den Vögeln schlecht gesehen, wegen der Farbe. Die roten sind die gängigsten und sehen auf Kuchen und Torten am schönsten aus, auch für Rote Grütze eignen sie sich. Die schwarzfruchtigen Johannisbeeren sind die intensivsten vom Aroma, kräftig und herb. Sie eignen sich wunderbar als Zugabe von Marmeladen. Der Ertrag setzt oft schon nach einem Jahr ein. Johannisbeeren sollten mit organischer Düngung versorgt werden, umso besser wird der Ertrag. Reifezeitpunkt ist hier ab Juni bis in den August. Mittlerweile gibt es nicht nur die normale Buschform, sondern auch Fuß-, und Hochstammform. Hier hat man die Pflanze so veredelt, dass sie nur noch im Kronenbereich wächst und ca. einen Durchmesser von 1m bekommen kann. Zum Pflücken der Früchte braucht man sich also nicht mehr bücken. Die Fußstämme fangen mit der Krone ca. bei 60cm an und die Hochstämme bei 90cm. Der Pflanzabstand sollte ca. bei 1,5m liegen. Der Stamm wird zwar von Jahr zu Jahr stärker, sollte aber mit einem Obstbaumpfahl fixiert werden, um ihn vor starken Winden zu schützen. Die Flachwurzler sind sehr anpassungsfähig was die Böden anbelangt, nur die schwarzfruchtigen mögen keine extremen Frostlagen. Schnitt nach Bedarf auch gerne ein Auslichtungsschnitt, um die Luft- und Lichtverhältnisse zu optimieren. Unsere Lieblingsorten: Jonkheer van Tets (Reife im Juni) und Rovada (Reife von Juli- August),beide mit langen Trauben mit großen Früchten.

Ribes uva-crispa/ Stachelbeere

Stachelbeeren sind wie Johannisbeeren selbstfruchtbar. Trotzdem sind Mischbestände unterschiedlicher Sorten empfehlenswert. Wie der Name schon sagt sind es stachelige Pflanzen, auch hier wurden Sorten ohne Stacheln z.B. `Captivator` gezüchtet. Aus unserer Sicht können sie mit dem Ertrag der `stacheligen` Konkurrenz nicht ganz mithalten. Geschmacklich haben Stachelbeeren im Reifezustand eine angenehme Säure. Es gibt gelbe, grüne und rote Sorten. Ersteres sind die mildesten, die grünfruchtigen sind am sauersten und die Schale ist am dicksten, sollten eher für Marmelade verwendet werden. Die roten Früchte sind milde haben eine mittelfeste Schale. Ein Aufbauschnitt im 2. Standjahr auf 4-6 Leittriebe, um etwa ein Drittel einkürzen. Ein Ertragsschnitt nach der Ernte sollte jedes Jahr vorgenommen werden, so werden die Fruchtknospen für das Folgejahr angeregt. Stachelbeeren sollten nie zu nass stehen. Ansonsten wird die Blattfallkrankheit( Pilzbefall) verstärkt. Inzwischen gibt es auch gegen den Stachelbeermehltau einige tolerante Sorten. Nur in ganz regnerischen Jahren sind auch diese Sorten davor nicht vollkommen gefeit.  Empfehlenswerte Sorten: Redeva (rot), Invicta (gelb), Mucurines (grün)

Rubus fruticosus/ Brombeere

Die Kletterpflanze, die eigentlich aus dem Wald kommt, findet bei uns immer mehr Interesse. Da es inzwischen auch gute großfruchtige rankende, dornenlose Sorten gibt. Entlang eines Gerüstes kann man Brombeeren gut bändigen und fixieren. Einen 3m Pflanzabstand zwischen rankenden Pflanzen und zwischen aufrechtwachsenden Brombeeren von 1m sollte eingehalten werden. Die Pflanzen werden 1-3m hoch, können aber ca. 10m lange Ruten bekommen. Die Früchte reifen am zwei- bis mehrjährigen Holz im August/September und können für Marmelade, Rote Grütze oder Saft verwendet werden. Aufrechte Sorten werden wie Himbeeren nach der Ernte geschnitten, die rankenden Sorten brauchen unbedingt einen Gerüstaufbau um sie optimal aufbauen zu können. Ein Auslichtungsschnitt kann sinnvoll sein. Gute neue großfruchtige Sorten sind `Asterina`, `Navaho` oder `Triple Crown`.

Rubus idaeus/ Himbeere

Hier unterscheidet man zwischen den Sommer- und Herbsthimbeer Sorten. Die Bodenverhältnisse sollten gleichmäßig feucht sein, schwerere Böden werden bevorzugt, dürfen aber nicht zu kalkreich sein, ansonsten kommt es zur Chlorose der Blätter. Die Früchte sind ab Juni bis September zu genießen. Man findet rote, gelbe oder violettfarbende Früchte im Sortiment. Die gelben sehen wieder die Vögel nicht, aber leider ist der Ertrag eher gering. Bei den roten ist die Auswahl größer, sie tragen regelmäßig. Die Herbsthimbeeren werden direkt nach der Ernte zurückgeschnitten, bis kurz über den Boden,  da sie am einjährigen Holz tragen. Bei den Sommerhimbeeren werden die tragenden Ruten direkt nach der Ernte geschnitten.  Sie tragen am zweijährigen Holz. Widerstandsfähige Sorten gegenüber der Rutenkrankheit wären: `Meeker`, `Rubaca`, `Malling Promise` oder `Blissy`. Geschmacklich super aber kleinfruchtiger: `Aroma-Queen`

Sambucus nigra/ Schwarzer Holunder

Der 5- 7 m hohe Strauch besticht durch seine duftenden, rahmweißen Blüten in Schirmrispenform von Juni-Juli. Diese können für Likör oder Sirup verwendet werden. Die schwarzen Früchte sind im August reif, sollten schnell verarbeitet werden, da die Früchte sehr weich sind. Verwendbar sind sie nur nach dem Abkochen (da die Früchte ansonsten zu viel Gift enthalten würden) als Kompott, Marmeladen oder Likör. Dieser starkwüchsige Strauch muss regelmäßig geschnitten werden. Er sprießt auch nach ganz starkem Rückschnitt wieder aus. Der Holunder trägt am zweijährigen Holz. Die Sorte `Haschberg´ hat einen besonders hohen und regelmäßigen Ertrag.

Wer auf der Suche nach etwas besonderen ist, der findet bei uns auch die rotlaubigen Sorten `Black Beauty`und `Black Lace`, letztere ist sogar geschlitzblättrig. Beide Sorten blühen rosa auch im Frühjahr und werden ca. 3m hoch. Die Früchte sind bläulich-schwarz und man verwedet sie genauso wie die gewöhnlichen Holunderfrüchte.

Vaccinium corymbosum/ Heidelbeere

Diese Pflanzen gehören zu den Moorbeetpflanzen und benötigen deshalb einen säuerlichen, humusreichen, lockeren Boden. Torfzugaben oder Alternativ Kokosfasern wären hier angebracht. Lehmböden werden nicht gut vertragen, dadurch kommt es zu spärlichen Erträgen. Wassergaben mit Regenwasser sind sinnvoll, um den pH- Wert nicht zu erhöhen.

Die Früchte sind blau bereift und schmecken aromatisch süß-säuerlich. Sie werden für Saft, Marmeladen, Kuchen oder Eis verwendet. Einige Sorten wie z.B. Bluecrop` kann man auch gut eingefrieren. Die Kulturheidelbeeren sind selbstfruchtbar, trotzdem ist auch hier wieder eine Fremdbestäubung durch andere Sorten für den Ertrag wichtig. Dieser kann größer und üppiger ausfallen. Ein Fruchtholzschnitt nach dem 2. Standjahr ist für die Entwicklung der neuen Fruchtbildung wichtig. Die Jahrestriebe sollte man auf 1/3 einkürzen. Die Reifezeit der Heidelbeeren liegen bei 4-6 Wochen (von Juli- August/ September). Die Pflanzen erreichen eine Größe von 1- 1,5 (2)m. Auch als Kübelpflanze verwendbar.

Vaccinium macrocarpon/ Cranberry-Moosbeere

Hierbei handelt es sich um einen rasch wachsenden Bodendecker, welcher das ganze Jahr über attraktiv ist. Sie sind gut winterhart und robust. ist. Ihre roten Beeren sind im September pflückreif, schmecken sehr aromatisch, sind reich an Vitamin-C und stärken sogar unser Immunsystem. Im Mai- Juni bekommen sie weiß-rosa Blüten. Unter sehr guten Bodenverhältnissen (wie Heidelbeeren) kann eine ausgewachsene Pflanze bis zu 80 Beeren tragen. Der Ertrag ist hoch und regelmäßig. Die Verwandte der Preiselbeere eignet sich für den Direktverzehr, Marmelade, Saft oder Kuchen.
Gute Platzbedingungen wären Pflanzgefäße, Balkonkästen, Heidegärten und Böschungen an sonnigen bis halbschattigen Standorten.

Vitis vinifera/ Wein

Weinreben eignen sich gut zur Spaliererziehung. Sie brauchen wie die Birnen warme, windgeschützte Lagen. Es gibt blaue, roséfarbene und gelbe Früchte. Reben mit Kernen oder lieber kernarmen Früchten? Möchte man keltern oder lieber gleich die Früchte naschen? Bei uns bekommen Sie pilzresistente Ware (bei schlechten Witterungsverhältnissen können sie leider auch Mehltau bekommen). Die Reben wollen einen nährstoffreichen, warmen und durchlässigen Boden. Auch mit Gesteinsböden kommen sie zurecht. Die meisten Sorten sind selbstfertil und brauchen keine anderen Sorten zur Befruchtung, hier kann der Ertrag positiv durch andere Rebsorten beeinflusst werden. Gute Sorten wären die helle `Fanny`, die dunkle `Regent` oder die rosefarbige `Theresa`. Die ab September bis Oktober (November) reifenden Früchte könnte man bei uns probieren, wenn die Pflanze getragen hat. Sie werden bestimmt fündig.

 

Obstgehölze werden inzwischen in allen möglichen Formen angeboten. Ist der Platz gering, denn eignen sich Zwergformen oder Säulenformen am besten.

Zwergbäume sind veredelte Pflanzen, dessen Krone in einer Höhe von ca. 40-60cm anfängt. Der Durchmesser pendelt sich bei ca. 1m ein. Der Stamm wird dicker, aber nicht höher. Es werden Äpfel, Birnen, Kirschen, Nektarinen oder Pfirsiche angeboten. Nachteil der Zwerge, man muss sie unbedingt frostfrei überwintern z.B. in Vlies einpacken oder mit Tonkinmatten (Bambusmatten) ummanteln. Die Zwergbäume kann man gut in Kübeln oder Trögen halten, deshalb eignen sie sich für Terrassen oder Balkone. Der Düngerverbrauch ist nicht so hoch wie bei der großen Ware, dennoch muss man ab dem Frühjahr mit einer nährstoffreichen Düngung anfangen, diese wiederholt man ca. 3 Monate später im Sommer nochmal. Hier sollte man einen Auslichtungsschnitt nach Bedarf ausführen, dass die Pflanze genügend Licht und Luft bekommt. Der Ertrag ist natürlich eher geringer, als bei dem normalen Obst. Zum Naschen reicht es allemal.

Das Säulenobst eignet sich auch für einen Balkon- oder Terrassenstandort. Es kann 3-4m hoch werden, bleibt dabei bei einer Breite von ca. 70-80cm stehen. Der Bedarf an Dünger und Winterschutz ist wie beim Zwergobst zu tätigen. Ein Rückschnitt der Seitenäste ist erforderlich, um immer wieder Fruchtholz zu bekommen. Wichtig ist, dass der Leittrieb die ersten 5-6 Jahre nicht geschnitten werden sollte, um den Wuchs nicht zu beeinflussen.

Um ein Spalier zu ziehen braucht es ein wenig mehr Erfahrung. Niederstämme eignet sich für die Erziehung eines Spalieres am Besten. Die Pflanze muss regelmäßig geschnitten werden um einen guten Ertrag zu bekommen. Nach dem Einpflanzen des jungen Spalierbaumes werden zunächst der mittige Leittrieb und die untersten waagrechten Äste an dem Spalier fixiert. Bei dem folgenden Pflanzschnitt werden die unteren Seitenäste um ein Drittel bis auf ein nach unten weisendes Auge zurück geschnitten; auch der senkrechte Leittrieb wird eingekürzt und die übrigen Seitentriebe bis auf drei Blattknospen gekappt.
Nach dem Austrieb im Frühjahr, erfolgt im Herbst der nächste Erziehungsschnitt, der ähnlich wie der Pflanzschnitt durchgeführt wird. Zusätzlich werden hierbei aber noch Konkurrenztriebe entfernt und das zweite Paar Seitentriebe auf ca.5 Blattknospen gekürzt; danach wird dieses Astpaar in einem Winkel von 45° zum Leittrieb fixiert. Auf diese Weise können die Triebe bei dem nächsten Schnitt im Frühjahr leichter in die endgültige waagrechte Position gebogen werden. So wird das Spalier etagenweise aufgebaut, bis die gewünschte Höhe erreicht ist.
Spalierbäume lassen sich in verschiedene Formen bringen, neben der waagrechten Form noch in U- bzw. V-Spalier und in das Fächerspalier. Dementsprechend muss der Schnitt angepasst werden.

Ratschläge:

Vor einer Pflanzung sollte der Boden großzügig gelockert werden. Je besser der Lufthaushalt im Boden ist, umso weniger Probleme hat man mit Staunässe. Diese verursacht starke bis Totalschäden an einer Pflanze. Durch das viele Wasser im Boden wird die Wurzel angegriffen, welche sich langsam aber sicher auflöst. Ohne Wurzeln ist kein weiteres Leben möglich, da so der Transport von Wasser- und Nährstoffen unterbrochen wird. Die Pflanze trocknet durch das Wasser quasi aus. 

Alle Obstgehölze brauchen einen guten nährstoffreichen, durchlässigen Boden. Dieses erreichen Sie, indem Sie den Boden ausreichend düngen. Wir empfehlen einen organischen Dünger. So kann sich die Pflanze bei Bedarf selber die Nährstoffe holen, die sie braucht. Denn erst über die Kleinstlebewesen (Mikroorganismen) im Boden, wird der Dünger umgewandelt, um ihn für die Pflanze verfügbar zu machen. Einige Nährstoffe müssen erst gespalten werden, damit die Pflanze diese über die Wurzeln aufnehmen kann.

Unsere Empfehlung:  LINK www.oscorna.de

Um unsere Obstbäume im Winter vor Frostrissen zu schützen, sollten Sie vor dem Frost einen weißen Kalkanstrich aufbringen. In den Wintermonaten ist es kalt, die schützende Rinde zieht sich bei Kälte zusammen. Sobald es tagsüber warm wird und die Sonne scheint, dehnt sich die Rinde aus. Dies hat leider zur Folge, dass nicht jede Rinde dieses Spiel auf Dauer mitmacht. Die Folge durch diese Belastung: Frostrisse. Zwischen diesen Rissen können sich Schädlinge oder Pilze ausbreiten. Oft sind die Risse so groß, dass die Pflanze es nicht aus eigener Kraft schafft sie zu schließen bzw. sich zu heilen. Deshalb müssen wir vorbeugend handeln z.B. mit dem Bio- Baumanstrich von der Firma Neudorff.

 

Wir hoffen Ihnen schon mal einen kleinen Eindruck über unser großes Sortiment gezeigt zu haben. Sorten, die z.Z. nicht in unserem Sortiment sind, versuchen wir gerne für Sie zu besorgen.